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Reform der EPSO-Personalauswahl

Das Europäische Amt für Personalauswahl durchläuft derzeit eine tiefgreifende Reform, um die Personalauswahl besser auf die sich wandelnden Bedürfnisse der EU-Organe und die Gegebenheiten des heutigen Arbeitsmarktes ausrichten zu können. Dabei sind insbesondere ein neues Konzept für Auswahlverfahren für Generalisten der Laufbahngruppe AD und ein überarbeiteter Kompetenzrahmen Gegenstand strategischer Überlegungen. Ein wichtiges Ziel in diesem Zusammenhang besteht darin, im Pool der Bewerber/innen größere Vielfalt der Profile und Hintergründe zu erreichen. Bei den Auswahlverfahren für Spezialisten befinden wir uns bereits in einer Pilotphase zur Prüfung einer Reihe neuer Vorgehensweisen.

Wir möchten vor allem die Dauer der Auswahlverfahren verkürzen, um deren Effizienz sowohl für die Bewerber/innen als auch für die Prüfer/innen zu steigern, und Bewerber/innen der von den einstellenden Institutionen gewünschten Fachprofile gezielter ansprechen. Dabei setzen wir auf moderne Testmethoden nach international bewährten Verfahren. EPSO strebt die Einführung computergestützter fachbezogener Tests mit Multiple-Choice-Fragen zum Einsatz in der Frühphase der Auswahlverfahren für Spezialisten an; gleichzeitig werden die Tests zum logischen Denken nach dem Prinzip „Bestanden/Durchgefallen“ organisiert. Im Zuge der COVID-19-Krise beschleunigte EPSO den Übergang zu Assessment-Center-Tests unter Fernaufsicht, und bei einigen Auswahlverfahren können die Bewerber/innen bestimmte computergestützte Tests online oder in Testzentren ablegen. In weiteren Pilotprojekten werden beispielsweise Tests in allen 24 EU-Amtssprachen oder computergestütztes Talent-Screening eingeführt. Diese Pilotprojekte befinden sich noch in frühen Stadien, ihre Ergebnisse müssen zunächst analysiert werden. EPSO wird zu gegebener Zeit ausführlicher über diese Neuerungen informieren.

Objektivität und Gleichbehandlung stehen bei all diesen Prozessen stets im Mittelpunkt.